Unsere Praxishilfen
Religion – zu Unrecht verdächtigt
Artikel von Marcel Helbig in den WZB-Mitteilungen Nr. 147, März 2015
Das wahre Bildungshemmnis ist die soziale Herkunft "Lange galten in Deutschlands Bildungssystem Katholiken als benachteiligte Gruppe. Heute schneiden Kinder muslimischen Glaubens schlecht ab. Damals wie heute entscheidet aber nicht die Religion über den Bildungserfolg, sondern die soziale Herkunft. Katholiken in Deutschland gehörten seit der Reformation zu den niedrigen sozialen Schichten. Dieses gesellschaftliche Ungleichgewicht wurde von…
Wenn Religion und Gesetz verschmelzen
Artikel von Wolfgang Merkel in den WZB-Mitteilungen Nr. 147, März 2015
"Als die Welt auseinanderbrach, das sowjetische Imperium implodierte und eine Welle von Transformationsprozessen durch Europas Osten, Asien, Lateinamerika und selbst das subsaharische Afrika rollte, wurden mit den moribunden diktatorischen Regimen auch alte Gewissheiten hinweggefegt. Das kurze 20. Jahrhundert fand sein abruptes Ende. Als intellektuelle Begleitmusik gingen zwei Essays um die Welt, die in der neuen…
Vorrang der Imagination
Artikel von Michael Zürn in den WZB-Mitteilungen Nr. 147, März 2015
Huntington lag richtig und falsch – im Ergebnis aber richtig falsch.
Trennlinien Europas
Artikel von Plamen Akaliyski in den WZB-Mitteilungen Nr. 147, März 2015
Religion und Kultur aus der Perspektive des "Kampfs der Kulturen" "Der These vom Kampf der Kulturen zufolge bilden die Weltreligionen kulturelle Cluster, zwischen denen Konflikte entstehen können. Wie verhalten sich Religion und kul-turelle Unterschiede zueinander? Religion kann sich direkt auf die Wertvorstellungen von Menschen auswirken, oder sie ent-stand und veränderte sich im Laufe der Geschichte,…
Regeln – und was sie bewirken
Artikel von Marc Helbling und Richard Traunmüller in den WZB-Mitteilungen Nr. 147, März 2015
Das Verhältnis von Staat und Religion prägt die Einstellungen zu Muslimen "Europäische Demokratien sind weit davon entfernt, säkular zu sein. Die Regulierung religiöser Angelegenheiten kann nicht auf abstrakte Werte und Verfassungsgrundsätze reduziert werden. Im Kontext einer starken staatlichen Unterstützung von Religion führt die Einbindung neuer religiöser Minderheiten zur Veränderung bestehender Regeln und Alltagsgewohnheiten. Als Ergebnis…
Wie viel Institution braucht Religion?
Artikel von Gunnar Folke Schuppert in den WZB-Mitteilungen Nr. 147
Dem deutschen Staat fällt der Umgang mit dem Islam schwer "Kurz gefasst: Jede Religion hat ihre eigene Verfasstheit und einen spezifischen Grad der Institutionalisierung. Während der deutsche Staat im Umgang mit den großen christlichen Konfessionen schon lange geübt ist, gestaltet sich seine Beziehung zum Islam schwieriger. Der Islam ist eher als Netzwerk verfasst und lässt…