Gewalt- und Leiderfahrungen sprachfähig machen
Bildquelle: Ante Hamersmit
Zur Arbeit mit Klagepsalmen im Religionsunterricht
Im Mittelpunkt des Religionsunterrichts steht meist eine positive Zusage und die Ermunterung zu Vertrauen in Gottes Liebe. Viele Kinder und Jugendliche erleben aber das Leben in seinen unbehüteten und tragischen Seiten: Scheidungen, Verletzungen, Mobbing, körperliche und seelische Misshandlungen oder Ausgrenzungen. Wenn sie nicht selbst als Opfer oder auch Täter in solche Leiderfahrungen verstrickt sind, begegnen…
Religionslehrer:in im 21. Jahrhundert
Schulischer Religionsunterricht im Umbruch
Der schulische Religionsunterricht befindet sich im Umbruch: Er hat es mit einer wachsenden religiös-weltanschaulichen Heterogenität der Schüler:innen zu tun und regiert darauf – regional unterschiedlich – mit deutlichen Veränderungen in der Didaktik und den organisatorischen Rahmenbedingungen. Dies spiegelt sich in wachsenden Kompetenzerwartungen an den Beruf »Religionslehrer:in« und deren Aufbau in Studium, Referendariat und Fortbildung.
Wie kommt der Religionsunterricht zu seinen Inhalten?
Erkundungen zwischen Fridays for Future, Abraham und Sühneopfertheologie
»Wie kommen die Inhalte in den Religionsunterricht?« Diese Frage führt direkt ins Zentrum der Religionspädagogik. Aktuelle Herausforderungen für religiöse Bildung wie Säkularisierung und Pluralisierung sowie neue Anforderungen, z.B. im Zuge von Kompetenzorientierung und Digitalisierung, stellen die Frage nach den Inhalten neu und vehement. Die Beiträger*innen bringen aus historischer, systematischer, normativer und empirischer Perspektive diesen Diskurs…