Rechtfertigung des Sünders aus Glauben
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Die Rechtfertigungslehre des Paulus in den lutherischen Begriffen steht heutzutage hart in der Kritik. Jesus als Sühneopfer ist und bleibt ein Skandal.
Der Text versucht daher die Darstellung der paulinisch-lutherischen Rechtfertigungslehre in ihrer Sinnhaftigkeit zweifach zu erklären: anthropologisch und theologisch.
Anthropologisch geht er davon aus, dass der Mensch auch als Christ – beispielsweise Petrus als Fels der Kirche – Gottes Geboten in ihrer Radikalität nicht gerecht werden kann und daher der Erlösung vom Gesetz bedarf: der Liebe Gottes.
Theologisch geht er davon aus, dass auch der liebe Gott um der Opfer der Geschichte willen zornig sein muss: als Ausdruck der Gerechtigkeit Gottes.
Die einzig denkbare Lösung dieses Widersrpuchs zwischen Liebe und Gerechtigkeit Gottes ist der Glaube, dass Gott in Jesus Christus am Kreuz der “gerichtete Richter” (Pöhlmann) ist, ohne dass sie einen jeden überzeugen muss.