Zwischen Getragen und Geworfen sein – In Resonanz treten mit der Sterblichkeit

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Die Welt steht still. Der Verkehr, der Handel, die Wirtschaft stehen still. Kino, Konzert und Sport sind verstummt. Hier bei uns und an fast allen Orten dieser Welt. Doch das war nicht das Virus, es war die der politische Wille. Die Menschheit ist stark und sie ist politisch immens handlungsfähig. Hartmut Rosa spricht von einer kollektiven Selbstwirksamkeitserfahrung: „Hey, wir sind zusammen in der Lage, eine gigantische, 250 Jahre alte Maschinerie außer Kraft zu setzen!”
Doch Pandemie ist auch Kontrollverlust. Sie macht die Unverfügbarkeit der Welt deutlich. Eine gute Gelegenheit, um über Menschenbild, Welterfahrung und die Bedeutung von Religion in Zeiten der Pandemie nachzudenken. Es geht um Resonanz.

Das Gespräch zwischen Hartmut Rosa und SRF-Moderatorin Olivia Röllin entstand vor dem Corona-Lockdown. Gleichzeitig drängt das Gespräch permanent, über das Besondere der gegenwärtigen Situation, der Zeit davor und dem ersten Tag nach Corona nachzudenken: Brauchen Menschen Religion? Wofür ist sie nützlich? Und warum verschwindet sie eigentlich nicht? Und was erzählt sie über Solidarität und unser Gemeinwesen?

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