
Das Buch Amos lässt sich als spannendes Geschichtsbuch lesen. Es erwähnt Kriege und Grausamkeiten, Unrecht und Ausbeutung in einer Zeit, als Israel bereits in ein Nord- und ein Südreich zerfallen war, als aufstrebende Völker die Israeliten bedrohten und eine reiche Oberschicht die Armen und Schwachen ausnahmen. Es erklärt, was der Gott Israels mit anderen Völkern dieser Zeit zu tun hatte und warum Israel so gar nicht um seinen Status als auserwähltes Volk zu beneiden ist.
Das Buch Amos lässt sich aber auch als zeitlose Kritik am Zustand unserer heutigen Gesellschaft lesen. Es erwähnt Ausbeutung und Missbrauch durch die Oberschicht, Betrug an der Unterschicht und zeigt, dass damals wie heute Sozialkritiker mundtot gemacht werden. Es erklärt, was der Gott Israels auch mit jedem von uns im Hier und Jetzt zu tun hat und wie wir auch heute wieder sehenden Auges Richtung Abgrund rennen.
Siehe dazu auch folgendes Material:

Die Visionen des Amos – ein Meilenstein in der Geschichte der Prophetie
Video vom Vortrag von Prof. Dr. Siegfried Zimmer am 24. Mai 2015 in Heidelberg - Dauer: 1:56:53
WORTHAUS
Siegfried Zimmer

Die Gerichtsworte des Amos über die Hauptstadt Samaria
Video vom Vortrag Prof. Dr. Siegfried Zimmer am 25. Mai 2015 in Heidelberg - Dauer: 1:29:47
WORTHAUS
Siegfried Zimmer
Dieses Material ist ein Beitrag aus:
Vorworte
mehr ...
Weitere Materialien aus der Sammlung
- Das Amos Buch, Einführung von Rainer Kessler
Das Jeremia Buch (Teil 1)
Das Jeremia Buch (Teil 2)
Das Markus Evangelium, Einführung von Franz Tóth
Das Markus Evangelium, Einführung von Heidrun Mader
Das Matthäus Evangelium, Einführung von Franz Tóth
Das Micha-Buch, Einführung von Rainer Kessler
Der 1. Thessalonicherbrief
Der 2. Thessalonicherbrief
Die Offenbarung des Johannes, Einführung von Franz Tóth