Atlas der Zivilgesellschaft 2023

Mehr als ein Viertel der Menschheit lebt in Ländern mit geschlossenen zivilgesellschaftlichen Handlungsräumen. Das bedeutet: Regierungskritik wird schwer bestraft, Pressefreiheit existiert nicht. Zu diesem Ergebnis kommt der sechste Atlas der Zivilgesellschaft, den Brot für die Welt Anfang Mai veröffentlicht hat. Neu hinzugekommen ist Russland, wo sich die Lage seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine weiter verschlechtert hat. Kritische Berichterstattung ist nicht mehr möglich, unabhängige Medien wurden zu „unerwünschten Organisationen“ erklärt. Der Atlas der Zivilgesellschaft basiert auf Erhebungen des globalen Netzwerks Civicus und stuft die weltweiten Freiheitsrechte in fünf Kategorien von „offen“ bis „geschlossen“ ein. Nur drei Prozent der Weltbevölkerung leben demnach in Staaten, die zivilgesellschaftliche Grundfreiheiten wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit garantieren. (Quelle: Informationsservice der Relaisstation Öffentlichkeitsarbeit Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik gGmbH 05/23)

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