Organspende: Die Hirntodproblematik

Zwei Transplantationschirurgen aus Regensburg erläutern zunächst den Unterschied zwischen Organspende von Hirntoten und der Lebendspende und beschreiben dann grob die zur Feststellung des Hirntods als dem vollständigen und endgültigen Ausfall des Gehirns notwendige Diagnostik. In der nun folgenden Interviewsequenz mit einer Pflegewissenschaftlerin, die auch Erfahrung mit Explantation aus ihrer Zeit als OP-Schwester hat, wird die Gleichsetzung von Hirntod mit dem Tod des Menschen problematisiert. Der Hirntote sei eine Art Komapatient, dessen Körper noch vollständig lebendig sei, dessen Hirn aber unwiederbringlich ausgefallen sei. Was der Tod sei, unterliege weder der Definitionsmacht der Medizin noch der des staatlichen Rechts, sondern sei eine gesellschaftliche Frage, die letztlich jeder für sich selbst entscheiden müsse. Sterben sei nicht ein Zeitpunkt, sondern ein Prozess des Übergangs vom Leben zum Tod. Nicht eine Aktivität unsererseits, sondern ein Ereignis, das uns geschieht.

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Schlagworte

Hirntod, Medizinethik, Organspende

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