Evangelische Erwachsenenbildung im Auftrag von Kirche und Zivilgesellschaft: Günter Apsel zum 90. Geburtstag
Ich erinnere nicht mehr die konkreten Umstände einer Vorstandssitzung der Männerarbeit der EKD, die den Vorsitzenden Günter Apsel dazu brachten, für einen Augenblick die Contenance zu verlieren. Umso gegenwärtiger aber ist mir der Satz, den er dort, in einer Debatte um die Verantwortlichkeit der Männerarbeit für Folgen des Zweiten Weltkriegs, ausrief: „Ich bin um mein Leben gerannt!“ und damit sichtlich erregt die lebensgeschichtlich prägende Erfahrung seiner Flucht als vierzehnjähriger Junge aus seiner ostpreußischen Geburtsstadt Goldap im Januar 1945 zum Ausdruck brachte.