Polyamore Systeme und Identitätsbildung von Kindern (Anforderungssituation Ethik und Christologie)
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Ehen zerbrechen. Das scheint normal geworden. Neue Modelle scheinen der Ausweg zu sein. Sucht man im Web z.B. nach Berichten über Polyamorie und liest sich das Material durch, gewinnt man in manchen Fällen den Eindruck, dass diese Form des Zusammenlebens eine glücklichere Welt verspricht.
Die hier verlinkte Anforderungssituation konstruiert ein mögliches Beziehungsgeflecht i.S. der Polyamorie am Beispiel der Beschreibung dreier Haushalte, die ein solches System abbilden. Die Schülerinnen und Schüler sind nun herausgefordert, sich in die Charaktere hineinzudenken und deren potentielle Konfliktgespräche zu formulieren, um einen Eindruck vom Alltag solcher Beziehungswelten zu bekommen.
Sie werden dazu herausgefordert, sich in die diversen Perspektiven der Kinder hineinzudenken und zu überlegen, wie diese in ihren verschiedenen Blicken auf Menschen – sie selbst, Männer, Frauen oder Kinder – aufgrund ihrer Kindheit in diesen drei Haushalten geprägt werden könnten und wie sich dies auf die Befriedigung ihrer Grundbedürfnisse in ihren künftigen Beziehungen auswirken könnte.
Zur Bewältigung der potentiellen Schattenseiten in diesen Menschenbildern werden die Schülerinnen und Schüler dazu aufgefordert, das Potential christlichen Glaubens zu durchdenken: in seiner Bewältigung negativer Identitätsanteile im Taufglauben sowie ungünstiger Verhaltensmuster durch Jesus als Coach im Gebet.