Kommentar zu Kisslers Begriff der Gewaltkulturen der Nichteuropäer als Angriff auf das Kirchenasyl
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Kissler, Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero, empörte sich 2018 über die Rettungsaktion der Pastoren von St. Pauli. Sie hatten 80 Mitglieder der Lampedusagruppe in Hamburg aufgenommen. Eine “Folge” ihres Handelns sei gewesen, dass einer dieser Flüchtlinge fünf Jahre später seine Expartnerin und ihr gemeinsames einjähriges Kind bestialisch auf offener Straße mit einem Messer ermordet hätte. Denn die Pastoren hätten auf illegale Weise keinen “edlen Wilden”, sondern jemanden aus “Gewaltkulturen” unterstützt.
Der Kommentar nimmt die wenigen, aber fatalen Behauptungen ernst und überprüft sie anhand statistischer Werte der Polizei aus dem Jahr 2018. Er gesteht Kissler zunächst bedingt zu, Realität abzubilden und recht allgemeine Gefahren aufzuzeigen.
Aber der Kommentar kommt zu dem Ergebnis, dass man in Kisslers Denkrichtung ebenso Autofahrer bzw. Männer ablehnen müsste. Er erinnert sich an deutsche Gewaltkultur in Geschichte und Gegenwart. Er erweist mit wenigen Zeilen, wie stark das Handeln der Pastoren von St. Pauli auf dem Boden der Bibel steht. Er vergleicht Kisslers Glauben mit dem der Alliierten und fragt, ob Kisslers Denken Deutschlands Zukunft gehören dürfe.