Lost and Found – webcompetent
Herkunft
Lost & Found, Oscar Shortlisted Stop-Motion Animation, 7′:39”
Ein Häkel-T-Rex muss sich entwirren, um die Liebe des Lebens zu retten. Diese schöne Geschichte spielt in einem japanischen Restaurant. Ein Smartphone zeigt Bilder ihrer Zweisamkeit. Der Film beginnt mit dem Erwachen des T‑Rex. Sein Blick sucht den Geliebten oder die Geliebte. Das Geschlecht ist irrelevant. Fuchs steht am Rand eines Brunnens und wirft Münzen hinein. T‑Rex schickt Luftkuss an Fuchs. Sie oder er dreht sich um, das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Fuchs fällt in den Brunnen. T‑Rex braucht einen Plan zur Rettung (Jes 53,10). Nur so kann die Geliebte oder der Liebste gerettet werden.
Die Idee, dass sich eine Häkelpuppe selbst aufribbelt, um das Gegenüber zu retten, bringt in einfachen Bildern die Fragen nach Bedeutung, Gabe und Opfer nach vorn. So kann dieser Film als eine Liebesgeschichte oder eine Erzählung über die japanische Philosophie Wabi-Sabi gelesen werden. Im Religionsunterricht kann der Film als hermeneutischer Schlüssel für die Gottesknecht-Theologie des der jungen Kirche oder das Ostergeschehen herangezogen werden. Denn die komplexen Zusammenhänge zwischen Liebe, Vorhersehung, Tod, Opfer, Rettung und Auferstehung werden auf einfache und berührende Weise dargestellt.
Kernkompetenz: Eigene Erfahrungen wahrnehmen und zum Ausdruck bringen sowie vor dem Hintergrund christlicher und anderer religiöser Deutungen reflektieren.
Jahrgang: 5 – 12