Lernen an interreligiösen Überschneidungssituationen
Der vorliegende Beitrag entwirft Grundzüge einer lebensweltlich orientierten interreligiösen Didaktik. Kompetenzorientiertes interreligiöses Lernen, so wird argumentiert, sollte angesichts der religiösen und kulturellen Pluralität in Deutschland, Europa und der Welt ausgehen von interreligiösen Überschneidungssituationen. Schülerinnen und Schüler sollten darin gefördert werden, sich in solchen Situationen kompetent und kriterienbewusst zu verhalten. Dazu müssen sie über interreligiöse Deutungs- und Urteilskompetenzen ebenso verfügen wie über interreligiöse Handlungskompetenzen und über religionskundliche Kenntnisse. Außerdem bezieht sich interreligiöses Lernen auf Haltungen und Einstellungen.
Theo-Web Artikel 10/2011