Psalm 23 – Gott begleitet auch meinen Lebensweg
Ein Praxisbaustein für den evangelischen Religionsunterricht an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) für geistige, körperliche und motorische Entwicklung auf der Grundlage des Bildungsplans 2009 für Geistigbehinderte.
Psalm 23, ein exemplarisches Zeugnis menschlichen Gottvertrauens, erscheint als Thema für den Religionsunterricht in der Sonderschule aus folgenden Gründen geeignet:
- Der Bilderreichtum dieses Psalms, die Klarheit und die elementare Struktur dieser Bilder sprechen Kinder und Jugendliche emotional an.
- Das Bild vom guten Hirten symbolisiert Schutz und Fürsorge, Geborgenheit und Vertrauen. Damit trifft es besonders auch die Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendlichen mit Behinderung als Schutzbedürftige.
- Das Bild vom guten Hirten und seinem Schaf ist ein Urbild für Vertrauen (vgl. auch Lk.15,1-6).
- Die einzelnen Bilder des Psalms bieten immer wieder Ansatzpunkte für basale Förderung (bei Kindern und Jugendlichen mit schwer mehrfachem Förderbedarf).
- Der Psalm lädt durch häufige Verben der Bewegung vor allem in seinem 1. Teil (weiden, führen, wandern) ein, sich selbst auf den Weg zu machen, ihn als einen Weg mit einzelnen Stationen, entsprechend den Lebensstationen eines Menschen, zu erleben.