Fronleichnam – mit Pater Anselm Grün

Herkunft

Fronleichnam ist für Pater Anselm Grün ein Fest der Verwandlung. Eine Chance, den eigenen Blickwinkel zu verändern. Katholiken tragen die Monstranz mit dem Allerheiligsten auch heuer, wo es nach den Hygiene- und Sicherheitsvorschriften geht, durch die Straßen. Sie bekennen: Christus ist da, in der ganzen Welt, in jedem Menschen, im Kosmos. An Fronleichnam besteht die Möglichkeit, sich neu inspirieren zu lassen, davon ist Pater Anselm überzeugt. Das betrifft den Umgang mit den Mitmenschen, aber auch mit der Natur. Aber welchen Rat kann der Bestsellerautor aus der Erfahrung der Quarantäne der Benediktinerabtei Münsterschwarzach geben? Auch in der Abtei sind Mitbrüder an Covid-19 erkrankt. Rituale wie die an Fronleichnam tragen für Pater Anselm dazu bei, die Sehnsucht nach dem “ganz Anderen” wachzuhalten, dass der Mensch nicht vereinnahmt wird von Regeln und Inzidenzzahlen, von Politik, Wirtschaft und ökonomischen Zwängen. Denn für den Mönch geht es bei allem immer auch um das Wohl des einzelnen Menschen und wie sein Leben besser gelingen kann.

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