Bultmanns “Neues Testament und Mythologie” und existentiale Auslegung
Herkunft
Um sinnvoll von Gott zu reden, müsse man dieses anthropologisch tun. Das sei zwar Sünde, aber im Glauben gerechtfertigt. Um anthropologisch von Gott zu reden, will Bultmann das NT enmythologisieren. Das bedeutet, dass er die Botschaft des NT, das Kerygma, aus dem mythologischen Denken seiner Zeit in ein Denken der Meschen des 20. Jahrhunderts übersetzen möchte. Das, was mit dem Weltbild des modernen Menschen nicht mehr zu vereinbaren sei, sei dem vergangenen, mythischen Weltbild zuzuschreiben: etwa eine physische Auferstehung. Auch ein Sühneopfer sei dem Menschen des 20. Jahrhunderts unverständlich. So interpretiert B. Kreuz und Auferstehung Jesu so, dass Jesu Kreuzestod nicht mehr Sühne bedeute, sondern Erlösung von den Leidenschaften, wenn der Mensch in Christi Tod hineingetauft werde. Auferstehung bedeute nun, dass ein Mensch das Kreuz Christi als Heilsereignis der eben beschriebenen Art glaube. Eine Methode der Existentialen Auslegung versucht Horst K. Berg näher zu definieren.
2 Kommentare
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Momentan ist der Text in der Wartung und nicht abrufbar.
Ab heute ist der Text wieder abrufbar. Bergs Anteil fehlt allerdings noch, nicht hingegen ein Beispiel für die Methode.