2021/3: Mutlosigkeit
Herkunft
Dieses Material gehört zu: Unterrichtsbausteine zu 'schatten und licht'
Das Gegenteil von Mutlosigkeit ist aus christlicher Sicht nicht nur Mut, sondern auch Hoffnung auf Trost und die Kraft Gottes. Mutlosigkeit macht kraftlos, sie lähmt und kostet viel Lebensenergie. Schon eine kurze Internetrecherche ergibt unzählige Angebote für Coaching–Angebote, um Mutlosigkeit zu überwinden. Kern vieler Angebote ist, innere Kräfte zu aktivieren, die möglichst unabhängig davon machen sollen, von außen unterstützt zu werden oder Impulse zu erhalten. Hier schwingt das Ideal mit, dass Jede und Jeder alles alleine schaffen kann (und muss?). Manchmal reichen die inneren Kräfte aber nicht. Manchmal braucht es Kraft oder einen Anschub von außen, oft auch längerfristig.
Die lähmende Macht der Mutlosigkeit erleben auch die Emmausjünger, von denen das Lukas–Evangelium erzählt (Lk 24,13–35). Aus eigener Kraft finden sie nicht aus ihrer Mutlosigkeit und Verzagtheit heraus. Erst die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus gibt ihnen neue Kraft: Das Feuer der Hoffnung brennt wieder in ihnen, auch als Jesus sie wieder verlässt. Doch eigentlich verlässt er sie gar nicht, denn er wird Teil von ihnen oder in Paulus` Worten: Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. (Gal 2,20)