Themen des Buddhismus beim Deutschlandfunk
Herkunft
Der Deutschlandfunk hat zum heutigen Buddhismus folgende Artikel veröffentlicht:
- “Beim Blick auf den Buddhismus haben wir eine rosarote Brille auf”
Der Religionswissenschaftler Perry Schmidt-Leukel kritisiert das einseitige Buddhismus-Bild in Deutschland. Es sei ein Missverständnis, diese Religion auf einen toleranten und friedfertigen Lebensstil zu reduzieren, sagte Schmidt-Leukel im DLF.
- Den Meister lockt die Macht
Hingabe fordern buddhistische Lehrer von ihren Schülerinnen. Bisweilen in einem ganz konkreten Sinne: Es entstehen sexuelle Beziehungen. Ist das ein Missbrauch geistlicher Autorität? Eine Debatte darüber kommt bisher nicht zustande, Selbstkritik ist tabuisiert.
- Buddhas Töchter – auf Augenhöhe mit den Männern
Die Gleichberechtigung von Frauen war von Anfang an ein kontroverses Thema im Buddhismus. Die heiligen Schriften werden im tibetischen Buddhismus weiterhin vorwiegend patriarchal gedeutet. “Buddhas Töchter”, ein weltweiter Verbund aus Nonnen und Laienfrauen, setzt sich selbstbewusst für eine religiöse Teilhabe auf Augenhöhe ein – und bleibt oft ein Kampf gegen Windmühlen.
- Brahma und Buddha – Volksbuddhismus in Thailand
Thailand ist buddhistisch. Doch die Hindu-Kosmologie prägt den Volksbuddhismus. Denken und Handeln der Thai-Buddhisten sind stark beeinflusst von Gedankengut aus vorbuddhistischen Zeiten. Die meisten Thailänder glauben, jedem Lebewesen und Gegenstand wohne eine übernatürliche Kraft inne. Und das kann gravierende Folgen für das eigene Leben haben.
- “Die Tibeter müssen sich von den alten Klischees lösen”
Die “Tibet-Lüge” hat der Journalist Oliver Schulz sein Buch genannt. “Der Zugang zu Tibet ist von vornerein von Missverständnissen geprägt gewesen”, sagte er im Dlf. Das halte bis heute an. Der Westen, aber auch der Dalai Lama seien gefangen in der großen Erzählung von Gewaltlosigkeit und Sanftmut.
- Die Bedeutung des Bösen im Buddhismus und Christentum”
Während das Christentum einen Dualismus von Gut und Böse kennt, aus dem letztlich nur ein überirdischer Erlöser erretten kann, gibt es eine solche Vorstellung im Buddhismus nicht. Hier kann der Mensch in seinem Ich-Wahn sich selbst durch Achtsamkeit im Kreislauf von Scheitern und Gelingen weiter entwickeln.
- “Frieden bedeutet, dass Völker in Würde und Gerechtigkeit leben können”
Wie friedlich ist der Buddhismus wirklich, wenn doch auch ein überwiegend buddhistisches Land wie Japan im Zweiten Weltkrieg schreckliche Grausamkeiten begehen konnte? Auch mit dieser Frage befassen sich viele Japanern beim Gedenken an die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki vom August 1945.