Die hohe Bedeutung von psychischen Verletzungen im Kontext Schule ist zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt – sichtbar im starken Professionalisierungsengagement vieler Lehrkräfte. Dennoch bestehen im traumapädagogischen Handlungsfeld enorme Unsicherheiten. Dies ist insbesondere deshalb verständlich, weil zum einen psychische im Vergleich zu körperlichen Verletzungen schwerer wahrnehmbar und begreifbar sind und zum anderen eine flächendeckende institutionelle Rahmung von Traumakonzepten in Schule noch eine Zukunftsvision darstellt. Sicher jedoch ist: Jede Bezugsperson kann zur Nachsorge von psychischen Wunden durch Gestaltung heilungsfördernder Bedingungen beitragen.