Wer bleibt außen vor? Exklusionen im Kontext einer lebenslauforientierten Religionspädagogik
Aufgrund der impliziten Mittelschichtsorientierung der Religions- und Gemeindepädagogik werden sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und Erwachsene als Subjekte religiöser Bildung und religiösen Lernens in einer lebenslaufbezogenen Religionspädagogik kaum in den Blick genommen. Ausgehend von einer kritischen Bestandsaufnahme zu milieubezogenen Exklusionen an verschiedenen religionspädagogischen Lernorten benennt der Beitrag theoretische Perspektiven auf die Inklusion von Menschen, die von Armut betroffen sind, und entwirft empirische Forschungsperspektiven anhand eines Fallbeispiels zu einem religionsbezogenen biographischen Bildungsprozess einer sozial marginalisierten Jugendlichen.