Religion unterrichten 1-2022: Judentum und Christentum im Dialog
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Dieses Material gehört zu: Künstliche Intelligenz und Human Enhancement
Judentum und Christentum stehen schon immer in einem besonderen Verhältnis zueinander und sind wechselseitig aufeinander bezogen, allerdings nicht symmetrisch: Christlicher Glaube lässt sich – seit Entstehung der frühen christlichen Gemeinde aus der jüdischen Jesusbewegung heraus bis heute – ohne den Bezug auf das Judentum und seine Glaubenstraditionen nicht umfassend verstehen. Das Christentum ist bleibend auf das Judentum verwiesen, nicht zuletzt deshalb, weil Christinnen und Christen den aus Nazaret stammenden Juden Jesus als ihren Mes- sias (Christus) verehren und weil sie an den Gott Jesu Christi glauben, der auch und zuallererst der Gott Israels ist. Umgekehrt – und darin besteht die Asymmetrie – gilt das so zunächst nicht: Jüdinnen und Juden brauchen das Christentum nicht, um ihre eigenen Offenbarungszeugnisse verstehen zu können. Und doch zeigt die neuere Forschung, dass auch die Entstehung des rabbinischen Judentums in den ersten Jahrhunderten u. Z. nicht ohne Einflüsse der frühen christlichen Kirche zu verstehen ist.
Siehe dazu auch folgendes Material:
Religion unterrichten 1-2021: Wunder
Bildquelle: https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com
Ökumenische Online-Zeitschrift für Religionslehrkräfte
Religion unterrichten 2-2022: Künstliche Intelligenz und Human Enchancement
Ökumenische Online-Zeitschrift für Religionslehrkräfte