Jesulogie und Christologie
Herkunft
solus-christus.portacaeli.de
Autoren
Gegenwärtig trennt man in der historisch-kritischen Forschung Worte Jesu als Jesulogie und Worte, die die nachösterliche Gemeinde aus ihrem Glauben heraus in Jesu Mund gelegt habe, als Christologie voneinander.
Ein Kommentar
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Nach der tabellarischen Darstellung dieser aktuellen Forschungsposition folgt eine historisch plausible Infragestellung derselben. In welchem Bewusstsein wird Jesus den Tempel mit der Peitsche betreten haben? Dass er das überleben werde? Hat er nicht vielmehr damit gerechnet, dass man ihn dafür als Aufrührer kreuzigen würde? Sodann: Weshalb ändert er das Weinberggleichnis aus Jes 5 ab? Woher hat er die Ideen und die Legitimation, dort anstelle eines zornigen einen gnädigen Gott einzutragen? Vielleicht aus Deuterojesaja? Vielleicht aus den Gottesknechtsliedern? Wenn er mit seinem Tode gerechnet haben wird, welchen Sinn sollte der gehabt haben? Vielleicht den Sinn von Jes 53, dass er die in Jes 5 verkündete Gerechtigkeit durch Stellvertretung selbst herstellte?
Das ist freilich spekulativ, aber plausibel. Wer Jes 5 kannte, kannte auch Jes 53. Jes 53 bietet eine mögliche Erklärung, wie Jesus von Jes 5 zu Mt 20,1-15 kam (s.o.).