Anfang Juli vor 600 Jahren: nachdem die Kirchenoberen ihn als Ketzer verturteilt hatten, konnten sie den unbeugsamen böhmischen Leutpriester und Prager Universitätslehrer nur noch dem “weltlichen Arm” übergeben. Das bedeutete den Tod durch Verbrennen. Dazu führte man ihn vor die Stadtmauern von Konstanz. Der Zeichner (und Ulrich Richental betont das auch im Text seiner Chronik) legte Wert darauf, den Delinquenten nicht an den Händen gefesselt abzubilden – das erinnerte dann doch zu sehr an die Passion Christi. Hus trägt eine anprangernde Papiermütze, die ihn mit ihren gemalten Teufeln als “Erzketzer” ausweist. Auffallend sind die Bewaffneten um Hus, die alle einen Mundschutz tragen. Es gibt Vermutungen, dass mit dem jungen Mann links unten (deutender Zeigefinger) der Chronist selbst abgebildet ist – betont der Konstanzer Stadtschreibersohn doch im Text gerade hier seine besondere Augenzeugenschaft ( Siehe http://www.rpi-virtuell.net/material/1B421A08-0BBE-470D-8C89-D02F2E9192E1 )
Jan Hus: Massen begleiten ihn zur Hinrichtung (Bild 2/4)
Bild 2/4
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http://mediaculture-online.de/bildungsmedien/news-einzelansicht/article/jan-hus-vor-600-jahren-verbrannt-1.html